Die aktuellen Hefte
pds 1/2019
Digitalisierung und Politik
282 Seiten | 12,80 €
Politik wird als handlungsorientierte Kommunikation verstanden. Durch die Digitalisierung haben sich das Selbstgespräch der Gesellschaft, Informationsvermittlung und Strategien politischer Werbung grundlegend gewandelt. Gefahren und Chancen gilt es abzuwägen, ein «digitaler Humanismus» (Julian Nida-Rümelin) ist notwendig. Auch die Kapital- und Machtkonzentration des Silicon Valley hat entscheidende Konsequenzen. Wirkungen auf die Demokratie werden analysiert, die vom Wandel des Parteiensystems über den Trend zu Postdemokratie und Rechtsautoritarismus bis hin zu neuen Formen der Informationsverbreitung und zivilgesellschaftlichen Mobilisierung reichen.
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pds 2/2019
Doch aus Weimar lernen
228 Seiten | 12,80 €
Diese Ausgabe der perspektiven ds sucht unter dem Titel Doch aus Weimar lernen? nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Situation der ersten deutschen Republik und unserer jetzigen. Berlin ist nicht Weimar. Dennoch, erinnern nicht aktuelle Krisensymptome der Berliner Republik an die viel zitierten «Weimarer Verhältnisse»?
Anzeichen gibt es, aber wie lassen sie sich bewerten? Und lässt sich vielleicht doch etwas aus der Geschichte lernen?
Trotz des im Bewusstsein allgegenwärtigen tragischen Endes der Weimarer Republik werden auch deren Erfolge der Weimarer Republik stärker in den Blick genommen: Phasen gewisser Stabilität und gelungene Reformen, die demokratische Verfassung, die kulturelle Moderne, Frauenrechte, Sozialstaatlichkeit, Betriebsräte, gelungene Kommunalpolitik usw.
Für die SPD war auch in der Weimarer Republik das Spannungsverhältnis zwischen den «zwei Seelen der Sozialdemokratie» (Franz Walter), zwischen pragmatischem Regierungshandeln und oppositionellem utopischen Überschuss charakteristisch.
Weitere Analysen dieses Heftes beziehen sich auf die schwierige Lage der heutigen SPD, die nach einem 15–20-jährigen Niedergang einen Neuanfang versucht.